Eine Theateraufführung des "Politischen Theaterkollektiv" aus Hildesheim
Ein sommerlicher Tag, Jugendliche auf dem Weg nach Kobanê, mit dem Ziel, die Stadt aus den Trümmern wieder aufzubauen. Suruç, auf kurdisch Pirsûs, die Grenzstadt, die zum Schauplatz des Massakers an revolutionären Jugendlichen vor 10 Jahren wird.
Am 20. Juli 2015 sprengte sich ein IS-Terrorist im türkischen Suruç (Pirsûs) inmitten einer Kundgebung junger Aktivist:innen in die Luft. 33 Menschen starben. Sie waren auf dem Weg in die befreiten kurdischen Gebiete – bewaffnet mit Büchern, Spielzeug und Hoffnung.
Zehn Jahre nach dem Massaker erzählen wir ihre Geschichte. Unser dokumentarisches Theaterprojekt « 33 Namen - die Zukunft die sie wollten » ist eine künstlerische Spurensuche nach dem, was bleibt: der Mut, sich zu widersetzen. Der Wille, gemeinsam für eine gerechtere Welt zu kämpfen.
Und die unerschütterliche Kraft der Solidarität. Basierend auf Erfahrungen, Berichten und Reden entsteht ein Stück, das Zeugnis ablegt – gegen das Vergessen, gegen Faschismus, gegen Gewalt. Und für eine Jugend, die sich nicht mundtot machen lässt.
Es ist ein Ort der Erinnerung.
Eine Einladung zum Hinschauen.
Der Aufruf zum Weitermachen.
Denn Gerechtigkeit für Suruç, bedeutet Gerechtigkeit für Alle.
Politisches Theaterkollektiv aus Hildesheim
Das politische Theaterkollektiv besteht aus vier engagierten Studierenden, die gemeinsam die Kraft des dokumentarischen Theaters nutzen, um gesellschaftliche und politische Themen auf die Bühne zu bringen.
Ihr Ziel ist es, durch authentische und realitätsnahe Inszenierungen zum Nachdenken anzuregen, Diskussionen zu fördern und gesellschaftlichen Wandel zu bewirken.
Das erste Projekt des Kollektivs widmet sich dem Suruç-Massaker vom 20. Juli 2015. Mit dieser Produktion möchten die Mitglieder die Ereignisse, die Hintergründe und die Folgen dieses tragischen Anschlags sichtbar machen. Sie wollen die Stimmen der Betroffenen hörbar machen und die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung von Solidarität, Gerechtigkeit und Menschenrechten lenken.
Das Team besteht aus Finn, Fini, Madita und Selma. Zusammengefunden haben sie sich über ihr gemeinsames Studium an der Universität Hildesheim, wo alle vier Kulturwissenschaften und künstlerische Praxis oder Szenische Künste studieren.
Gemeinsam setzen sie sich für soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Wandel ein. Durch ihre dokumentarischen Theaterstücke möchten sie politische und historische Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven betrachten, diese kritisch unter die Lupe nehmen und die Narrative und Stimmen hervorheben, die sonst eher selten beleuchtet werden. Das Kollektiv ist überzeugt davon, dass Kunst eine starke Stimme für Veränderung sein kann, und freut sich darauf, seine Botschaften mit dem Publikum zu teilen und gemeinsam zum Nachdenken anzuregen